Soziale Phobie bei Jugendlichen
Das alles können Anzeichen einer Sozialen Phobie sein!
Mit Hilfe verschiedener Techniken ist es möglich die Angst Ihres Kindes aus dem Kopf zu bekommen, damit Ihr Kind einfach nur wieder Kind / Jugendliche(r) sein darf.
Was ist eine soziale Phobie?
Eine Phobie bedeutet eine übermäßig starke, von Dritten nicht nachvollziehbare Angst vor bestimmten Dingen, Situationen oder Menschen.
Sozialphobiker haben Angst, wenn sie mit Unbekannten sprechen oder im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen, beurteilt bzw. bewertet zu werden. Das betrifft zum einen Situationen, in denen auch Menschen ohne soziale Phobie manchmal nervös werden: Gespräche mit Autoritätspersonen, mit einer Person des anderen Geschlechts, ein Vortrag oder eine Prüfung. Andere Situationen erscheinen nicht Sozialphobikern dagegen harmlos: Zum Beispiel einen Raum betreten, eine private Feier oder eine Tagung besuchen, in Anwesenheit anderer Menschen essen, trinken oder schreiben.
Sozialphobiker wissen, dass ihre Angst irrational oder zumindest übertrieben ist. In der Regel vermeiden sie die betreffende Situation. Wenn sie das nicht können, stehen sie sie unter größten Qualen durch und verhalten sich infolge der Angst dabei tatsächlich oft unsicher, ungeschickt oder distanziert. Manche erstarren buchstäblich, andere stottern, erröten, zittern oder schwitzen, bekommen Herzrasen oder gar Panikattacken. Sie befürchten, dass jeder ihnen ihre Angst ansehen wird, dass sie versagen oder etwas Peinliches tun und letztlich von anderen Menschen deswegen abgelehnt werden.
Manche Sozialphobiker fürchten nur eine bestimmte Situation, andere mehrere. Selbstunsichere Menschen sind sozial gehemmt, fühlen sich minderwertig und reagieren überempfindlich auf Kritik, Missbilligung und Zurückweisung.
Agoraphobiker fürchten unter Umständen die gleichen Situationen wie Sozialphobiker; ihre Angst bezieht sich aber darauf, in Panik zu geraten und dabei zum Beispiel zu kollabieren oder einen Herzinfarkt zu bekommen. Meist meiden sie deswegen enge Räume oder große Plätze, Menschenmengen und Bus- oder Bahnfahrten und verlassen ungern allein das Haus.
Wie verbreitet sind soziale Phobien, und wie verlaufen sie?
Schätzungsweise 3 bis 13 Prozent aller Menschen erkranken im Lauf ihres Lebens einmal an einer sozialen Phobie. Damit gilt sie als die dritthäufigste Störung nach Depression und Alkoholabhängigkeit. Frauen sind etwas häufiger betroffen, aber Männer gehen öfter in Therapie – wahrscheinlich, weil sozial ängstliche Männer stärker vom gesellschaftlichen Ideal abweichen. In drei Viertel der Fälle entwickelt sich die soziale Phobie schon vor dem 16. Lebensjahr, zu 90 Prozent bis zum Alter von 25 Jahren. Sofern sie nicht behandelt wird, verläuft sie meist chronisch.
Wie entstehen soziale Phobien?
Forscher nehmen an, dass verschiedene Faktoren zusammenwirken – wie genau, ist aber nicht endgültig geklärt.
Persönlichkeit und Kompetenz: Sozialphobiker haben häufiger ein negatives Selbstbild, gleichzeitig legen sie einen hohen Maßstab bei sich an und glauben, dass andere das ebenso tun. Ein Teil der Sozialphobiker ist tatsächlich weniger sozial kompetent – häufiger sind das Männer. Es ist aber nicht klar, was Ursache und was Folge des Problems ist.
Biologie: Bei Sozialphobikern sind die Mandelkerne im limbischen System des Gehirns überaktiv. Dadurch lernen die Betroffenen schneller, in bestimmten Situationen mit Angst zu reagieren.
Stress: Wenn jemand mit den genannten Vorbelastungen in eine kritische Entwicklungsphase wie die Pubertät kommt, in der die Meinung anderer Menschen besonders wichtig erscheint, dann macht der Betroffene vermutlich irgendwann eine erste negative soziale Erfahrung. Danach erhält sich die Störung wie in einem Teufelskreis selbst aufrecht.
Lernen: Wenn man eine angstbesetzte Situation meidet, verschwindet die Furcht. Das macht der Betreffende beim nächsten Mal natürlich wieder so, denn die Strategie hat sich bewährt. So kann er keine neuen Erfahrungen machen – und die Störung wird chronisch. Wer sich dafür entscheidet, die Situation lieber durchzustehen, gerät ebenfalls in einen Teufelskreis: Weil er Angst hat, reagiert der Körper etwa mit Zittern und Schwitzen, oder dem Betroffenen fällt partout nicht ein, was er sagen wollte oder könnte. Da er sich selbst mit größter Aufmerksamkeit und überkritisch beobachtet, stellt er fest: Seine Angst war völlig berechtigt, er hat tatsächlich versagt und sich schrecklich blamiert. Beim nächsten Mal hat er also wieder Angst – bis es so schlimm wird, dass er die Situation lieber ganz meidet.
Was sind die Folgen einer sozialen Phobie?
Die Konsequenzen für das Privat- und Berufsleben hängen sehr von der Schwere ab: Im Extremfall meiden Betroffene soziale Situationen aller Art und verlieren dadurch Freunde und Arbeit. Sozialphobiker heiraten im Durchschnitt seltener und verdienen weniger Geld. Mehr als 80 Prozent von ihnen entwickeln zusätzlich eine weitere psychische Störung, meistens andere Angststörungen, Depressionen oder eine Suchterkrankung.
Soziale Phobie bei Jugendlichen
Die soziale Phobie ist unter Jugendlichen weit verbreitet. Diese Form einer Phobie wird oft nicht erkannt oder erst sehr viele Jahre nach dem Auftreten der ersten Symptome. Viele Jugendliche leiden still, weil es kaum irgendwo thematisiert wird und sie keine eigenen Worte für ihre Gefühlswelt haben. Vertrauen sie sich dann doch irgendwann mal jemandem an, wird es oft als Schüchternheit heruntergespielt und der Jugendliche wird gar aufgefordert, sich mal “nicht so anzustellen” und es “sei ja alles gar nicht so schlimm”.
Wie sinnvoll sind Therapien?
Meiner Meinung nach sind Psychologen, Psychiater, Therapeuten, etc. nicht unbedingt die besten Berater für Menschen mit Phobien. ich vertrete die Meinung, dass nur ein Mensch, der diese Art von Angst jemals selber erlebt hat, ist in der Lage, sich in die Betroffenen hineinzuversetzen und sie an dem Punkt, an dem sie gerade stehen, abzuholen. Ich will nicht sagen, dass Psychologen, Psychiater, Therapeuten, etc. keine Hilfe sein können. Ich bin nur der Meinung, dass das reine Beherrschen des Handwerks wie z.B. die Psychotherapie oder die Verhaltenstherapie nicht ausreicht, wenn der Experte nicht ganz versteht, was sein Patient in diesen Momenten durchlebt. Das erklärt für mich, weshalb Therapien oft nicht den gewünschten Erfolg bringen. Ich selber habe zwei Therapien aufgrund einer sozialen Phobie hinter mir, die leider ohne Erfolg endeten.
Hinzu kommt, dass ich während meiner Therapien ständig über meine Kindheit gesprochen habe. Mir wurden keinerlei Techniken gezeigt, wie ich es schaffen kann mich selbst zu beruhigen. Keine Techniken, mit denen im Mental, mit meinem Unterbewusstsein, arbeite um bestimmte Situationen in Zukunft so zu erleben, wie ich sie mir wünsche.
Coaching bei Sozialer Phobie.
Seit 2020 gehe ich den Weg des Coachings. Nicht nur, dass ich selbst einige Coaching Ausbildungen absolviert habe, ich habe mich selbst auch intensiv coachen lassen. Und hier ging die Arbeit erst richtig los. Der intensivste Teil für mich war das Thema Selbstwert. Bin ich es Wert? Bin ich es mir selbst Wert? Bin ich genug?
Dies ist aus meiner Sicht bei jedem Sozialphobiker der erste Baustein, der auf festem Boden stehen sollte. Danach kommen andere Punkte, die je nach Mensch ganz unterschiedlich sind. Ein weiterer wichtiger Punkt kann z.B. der Umgang mit den eigenen Gefühlen sein. Darf ich traurig, wütend, ängstlich, etc. sein? Wie gehe ich heute mit diesen Gefühlen um? Wie sind meine Eltern mit ihren und meinen Gefühlen umgegangen? Und natürlich geht es auch darum, z.B. mittels Hypnose die Ursache dieser Phobie zu finden und diese Situation aufzulösen. Ich habe mittlerweile einige Coachingsausbildungen absolviert und mich natürlich auch immer wieder mit anderen Coaches und Therapeuten ausgetauscht. Und ich habe auch privat interessante Techniken erlernt. Jetzt habe ich eine sehr gute Mischung aus den Techniken vieler Bereiche. Ich weiß heute, dass es für einen Menschen mit einem bestimmten Problem nicht die eine Technik gibt, die wirklich hilfreich ist. Meine eigene Erfahrung, als Klientin und als Coach hat mir gezeigt, dass es auf das Zusammenspiel all dieser Techniken und die Anpassung an den Klienten ankommt. Nicht jeder Klient kann sich auf jede Technik einlassen, deshalb ist hier eine gut bedachte Auswahl ein wichtiger Baustein zum Erfolg.
Hier finden Beratungen / Coachings statt:
Atelier Glücksgefühl
Hans-Böckler-Straße 17
30851 Langenhagen
Stettiner Straße 20
30916 Isernhagen
Querstraße 14a
30519 Hannover
Copyright © Alle Rechte vorbehalten.